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Studierende der Universität bauen elektrisch angetriebenen Rennwagen

Das erste Formula Student Electric Team Bremens bereitet sich auf die Teilnahme am Hockenheimring vor

Nr. 392 / 12. Dezember 2011 RO

Einmal beim Rennen am Hockenheimring dabei sein – für 20 Studierende der Universität Bremen wird dieser Traum wahr. Allerdings müssen Sie ihren Rennwagen selber mitbringen – und den bauen sie jetzt. Dazu haben sie in diesem Jahr das erste „Formula Student Electric Team“ Bremens gegründet. Hierbei handelt es sich um einen internationalen Wettbewerb, bei dem studentische Teams mit ihren selbst gebauten, elektrisch angetriebenen Rennwagen gegen Teams aus der ganzen Welt antreten. Dieses Rennen findet im Sommer 2012 auf dem Hockenheimring statt und wird von der Automobilindustrie neugierig beobachtet. "Es geht um die Umsetzung des theoretischen Wissens und die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit", erklärt Frank Deblon, Diplomstudent der Elektrotechnik der Uni Bremen und Initiator des Projekts. Betreut wird das außergewöhnliche Vorhaben von Professor Karl-Ludwig Krieger vom Institut für Theoretische Elektrotechnik und Mikroelektronik im Fachbereich Physik/ Elektrotechnik der Universität Bremen.

In Formel 1-Atmosphäre werden die Bremer Studierenden ihren Rennwagen mit anderen messen und dabei Fachleuten aus Industrie und Wirtschaft seine Leistungsfähigkeit zeigen. Dazu bedarf es Fachwissen aus allen Disziplinen: Das Bremer Team setzt sich zusammen aus Produktionstechnikern, Bionikern, Wirtschaftsingenieuren, Elektrotechnikern und System Engineers. Sie alle kommen aus den unterschiedlichsten Semestern, vom Bachelor bis zum Master. 

Das Konzept für den Rennwagen steht bereits. Zum Einsatz kommen zwei starke e-Motoren mit jeweils 20 kW Leistung, die das Fahrzeug auf eine Maximalgeschwindigkeit von 120 km/h bringt. Ziel ist es in gut 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu kommen. Damit das gelingt, darf das Fahrzeug nicht zu schwer sein. Inklusive Fahrer und Technik soll es nur 300kg wiegen. Deshalb wird der Rahmen aus stabilen Stahlprofilen zusammengeschweißt und die Außenhaut aus Glasfaser gefertigt. 

An der Uni arbeitet das Team unter anderem mit dem Institut für elektrische Antriebe, Leistungselektronik und Bauelemente, dem Bremer Institut für Strukturmechanik und Produktionsanlagen und dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung zusammen. Finanziert wird das Projekt durch Sponsoren aus der Umgebung. Christian Borgward, Enkel des damaligen Gründers des bekannten Automobil-Werkes Borgward in Bremen und einer der Sponsoren, ist von dem Engagement der Studierenden begeistert: “Dieses Projekt entspricht unserer Überzeugung, dass junge Menschen Ihre Kreativität, Innovationskraft und Kompetenz für die Zukunft der Mobilität einsetzen sollten. Es ist immer lohnenswert, junge, engagierte Menschen dabei zu unterstützen.“

Achtung Redaktionen: In der Uni-Pressestelle kann digitales Bildmaterial unter presse@uni-bremen.de angefordert werden.

Weitere Informationen

Universität Bremen
Prof. Dr.-Ing. Karl-Ludwig Krieger 
Fachbereich Physik/Elektrotechnik 
Tel.: 0421 218 62550
E-Mail kriegerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de  

Vom Formula Student Team
Max Puvogel
0176/73331492
E-Mail bremergyprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de