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Ethnologin der Universität Bremen erneut ausgezeichnet

Silja Klepp erhält für ihre Doktorarbeit den Christiane-Rajewsky-Preis der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung

Nr. 060 / 13. Februar 2012 SC

Erneut ausgezeichnet wurde die Doktorarbeit „Die Europäische Union zwischen Grenzkontrolle und Flüchtlingsschutz. Eine Geographie des Flüchtlingsrechts auf dem Mittelmeer“ der Ethnologin Silja Klepp aus dem artec|Forschungszentrum Nachhaltigkeit der Universität Bremen. Klepps Dissertation, die kürzlich den Promotionspreis der Research Academy Leipzig erhielt und für den Deutschen Studienpreis nominiert war, wurde nun auch aus den Reihen der Friedens- und Konfliktforschung mit dem Christiane Rajewski-Preis gewürdigt. Mit diesem Preis werden jüngere Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler bzw. Initiativen ausgezeichnet, die einen herausragenden Beitrag zur Friedens- und Konfliktforschung geleistet haben. Die Ehrung wird seit 1991 jährlich von der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) ausgelobt und ist mit 1000 Euro dotiert. Die Preisverleihung erfolgt beim AFK-Kolloquium zum Thema Widerstand-Gewalt-Umbruch vom 22.-24. März 2012 in Villigst bei Dortmund.

Thema der Forschungsarbeit von Dr. Silja Klepp ist das nicht klar definierte Flüchtlingsrecht auf See vor dem Hintergrund der umstrittenen EU-Außengrenzen und die daraus resultierenden hohen Opferzahlen unter den Flüchtlingen. Für ihre Arbeit betrieb die Ethnologin monatelange Forschung unter teilweise sehr schwierigen Bedingungen entlang der Flüchtlingsroute von Libyen nach Malta und Italien und dokumentierte die Situation anhand zahlreicher Interviews mit den Verantwortlichen und Betroffenen vor Ort.


Weitere Informationen:

Universität Bremen
artec|Forschungszentrum Nachhaltigkeit
Dr. Silja Klepp
Tel. 0421 218 61857
E-Mail: kleppprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de